„Das Projekt [Zirbelsturm] überzeugt nicht nur in Hinblick auf seine differenzierte und fokussierte Inhaltlichkeit, die wunderbar frech offengelegte Herkunft der beigezogenen Quellen und deren collagenhafte Verflechtung. Die Autorin distanziert sich auf eine ebenso kluge wie ironische Art und Weise von der akademischen Normativität und den mit ihr einhergehenden sprachlichen, strukturellen und methodologischen Konventionen und betreibt dabei eine intelligente und verspielte Institutionskritik. Das Lesen dieses komplexen Textes gleicht einem Geschleudert- Werden zwischen konkreter Poesie und Pop, zwischen Wahnwitz des vermeintlich unzensierten Gedankenstroms und der Radikalität eines Manifests – politisch, persönlich, performativ.“
(Marina Belobrovaja 2021)